little girl with paper family in hands. concept of divorce, custody and child abuse

AWO Rechtekatalog

Kinderrechte werden bei uns umgesetzt und gelebt!

Die AWO Jugend- und Familienhilfe hat Kinderrechte für junge Menschen in den stationären Jugendhilfeeinrichtungen in einem Rechtekatalog und zwei Filmen festgehalten.

Junge Menschen über Kinderrechte zu informieren und sie dabei zu unterstützen, für die eigenen Rechte einzustehen, ist der AWO Jugend- und Familienhilfe ein besonderes Anliegen. Deshalb ist die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention in den stationären Einrichtungen der AWO Jugend- und Familienhilfe eine Selbstverständlichkeit. Die Jugend- und Familienhilfe ist noch einen Schritt weitergegangen: In einem intensiven partizipativen Prozess wurden gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Müttern, die in den stationären Einrichtungen der Jugendhilfe leben, sowie den pädagogischen Mitarbeiter*innen ein Rechtekatalog für die jungen Menschen entwickelt.

13 Rechte erklären, worauf sich junge Menschen bei der AWO verlassen können oder was sie mit Recht einfordern dürfen. Das Projekt „Demokratie in der Heimerziehung“ fand von 2011 bis 2014 statt und wurde anfangs durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren gefördert.
In einem weiteren partizipativen Prozess wurde 2019 der Rechtekatalog verfilmt. Gemeinsam mit Jugendlichen wurde das Drehbuch entworfen und der Film dann auf Grundlage der Wünsche der Jugendlichen umgesetzt. Herausgekommen ist ein lebendiger Animationsfilm, der nicht nur die Rechte für junge Menschen in den Wohngruppen der AWO erklärt, sondern auch Einblicke in das Leben in einer Wohngruppe gibt.

2023 wurde das Projekt „Partizipation stationäre Jugendhilfe“ von der Jugend- und Familienhilfe ins Leben gerufen. Es wurde vom Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holsteins gefördert. Ziel des Projektes war es, den vor 10 Jahren entwickelten Rechtekatalog mit den aktuellen Bewohner*innen der Wohngruppen zu überprüfen und zu überarbeiten. Herausgekommen ist eine neue, moderne Version des Rechtekataloges, die ebenfalls 13 Rechte vorstellt. Ganz neu ist dabei das Recht auf Zukunft, das besagt, dass die jungen Menschen ein Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt haben! 

Ebenso war es an der Zeit, den Film über die Kinderrechte um eine neue, ernstere und erwachsenere Version zu ergänzen. Daher entwarfen die Bewohner*innen der Wohngruppen ein neues Drehbuch und drehten gemeinsam mit einer Kunst- und Medienpädagogin die verschiedenen Szenen. Die jungen Menschen aus dem Film sind dementsprechend keine echten Schauspieler*innen, sondern tatsächliche Bewohner*innen unterschiedlicher Wohngruppen. Sie sind der Grund, warum der neue Kinderrechtefilm eine so authentische und emotionale Darstellung des Lebens in der Wohngruppe geworden ist!

 
 
Liebe Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Mütter/Väter,


diese beiden Filme sind für euch! Im ersten Film, dem Animationsfilm, erklärt euch die Hauptfigur Felix, welche Rechte ihr habt und was hinter diesen Rechten steckt. 

Im zweiten Film mit dem Titel „Unsere Stimmen, unsere Rechte“ ist dargestellt, wie eine Jugendliche das erste Mal in eine Wohngruppe einzieht. Wahrscheinlich habt ihr schon selbst die Erfahrung gemacht und wisst daher, wie viele Sorgen, Ängste und Wünsche mit einem Neueinzug einhergehen können. In dem Film sind verschiedene Situationen dargestellt, in denen verschiedene Rechte angesprochen werden. 

Vielleicht schaut ihr beide Filme einmal allein an und einmal mit euren Betreuer*innen. Dann könnt ihr Fragen miteinander besprechen und darüber diskutieren, was in eurer Gruppe bereits gut läuft und was noch verändert werden könnte. Die Rechte aus den beiden Filmen und dem Rechtekatalog habt ihr immer, unabhängig davon, ob ihr gerade mal gegen eine Regel verstoßen habt. 

Nicht vergessen: Das Gegenteil von Recht ist Unrecht und nicht Pflicht! Und jede Situation, in der Unrecht passiert, sollte besprochen und geklärt werden. Denkt auch daran, dass ihr nicht die einzigen seid, die diese Rechte haben. Selbst ein Recht zu haben und deren Einhaltung zu verlangen, bedeutet immer, dass man dieses Recht auch allen anderen Menschen zugestehen muss und sollte. 


Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Anschauen und Diskutieren!

 

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