Hannelore Fojut ist Namensgeberin der AWO Stiftung und Ehrenvorsitzende des AWO Landesverbandes Schleswig-Holstein e.V. Sie wird in einem Atemzug mit Marie Juchacz, Lotte Lemke und Gertrud Völcker genannt. Den Frauen ist gemeinsam, dass sie die Arbeiterwohlfahrt geprägt und gestaltet haben. Die Gründung der Hannelore-Fojut-Stiftung war Anlass für ein ausführliches Interview, dass die Journalistin Swaantje Düsenberg mit ihr im Spätsommer 2023 führte.

„Überzeugungskraft statt Augengeklimper!“

Wache Klugheit, klare Positionen und ungebrochene Energie – so kennt man Hannelore Fojut, die große alte Dame der AWO. Nach unzähligen Ehrungen, die der heute 94-Jährigen schon zuteil wurden, benannte der Landesverband Schleswig-Holstein nach ihr nun die Hannelore-Fojut-Stiftung. Diese fördert soziale Projekte und setzt damit dem Lebenswerk von Hannelore Fojut ein in die Zukunft gerichtetes Denkmal. Das ist ganz im Sinne der Namensgeberin. Und ein schöner Anlass, das Gespräch mit ihr zu suchen.

Auch 2023 gibt es in unserer Gesellschaft nach wie vor viele Gründe, mit Hannelore Fojut zu sprechen. Beispielsweise die anhaltende Armut von Kindern und Familien. Oder die Einsamkeit alter Menschen. Solche Themen sind ihr gut vertraut, weil eng mit ihrem Jahrzehnte währenden Engagement verwoben. Hannelore Fojut hat ein Leben im Ehrenamt geführt und ihre ganze Schaffenskraft dem Ziel gewidmet, unterstützende Strukturen zu verbessern. Sie tat das in verantwortlichen Positionen auf Orts-, Kreis-, Landes- und Bundesebene bei der AWO, aber auch als sozialdemokratische Kommunalpolitikerin in ihrer schleswig-holsteinischen Heimat. Dort besuche ich sie Mitte August 2023 in ihrem Reihenhäuschen am Ortsrand von Schönkirchen. 

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Frau Fojut, vielen Dank, dass Sie sich für unser Gespräch Zeit nehmen! Und noch dazu hier – dabei heißt es im Internet, Sie würden mittlerweile im AWO Service- und Wohnzentrum in Schönkirchen leben. 

FOJUT: Also wer diese Information ins Internet gesetzt hat, weiß ich auch nicht. Kann man das nicht löschen? Denn ich wohne ja noch in unserem Reihenhaus. Und das schon seit Jahrzehnten, allerdings seit dem Tod meines Mannes im Jahr 2019 allein. Trotzdem ist es schön, auch im Alter in vertrauter Nachbarschaft bleiben zu können und außerdem ein bisschen Platz zu haben. Den Wintergarten, auch unser Gärtchen hinter dem Haus möchte ich nicht missen, gerade wenn die Kinder zu Besuch kommen. Ich habe ja eine Tochter und einen Sohn und dazu vier Enkel und fünf Urenkel. 

Dann sind Sie familiär wie nachbarlich ja wunderbar eingebunden! Stammen Sie aus Schleswig-Holstein oder gar aus Schönkirchen?

FOJUT: Nein, geboren wurde ich in Nordrhein-Westfalen. Aber Schönkirchen ist mir seit langem zur Heimat geworden, zu einem wirklichen Zuhause. Das hängt natürlich auch mit meinen Tätigkeiten in der Kommunalpolitik und vor allem in der AWO zusammen. 

In beiden Feldern haben Sie Ihre sämtlichen Rollen stets darauf ausgerichtet, dass die Menschen genau die Unterstützung erfahren, die sie benötigen. Für Sie war und ist das eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, oder? 

FOJUT: Das stimmt. In diesem Zusammenhang ging es mir immer darum, dass für Kinder und Jugendliche Gesundheit, optimale Entwicklungsmöglichkeiten und Chancengerechtigkeit entstehen können, für Mütter, Väter und Familien ein gutes und sicheres Leben und für alle Menschen bis hinein ins hohe Alter Selbstbestimmung, Selbständigkeit und Teilhabe.

Mit diesen Zielen haben Sie die Tradition jener herausragenden Reihe von Frauen fortgesetzt, die die Arbeit der AWO, die Organisation selbst, aber auch die sich verändernde Landschaft der Hilfen in Deutschland führend und maßgeblich (mit)prägte.

FOJUT: Und begonnen hat das alles 1919 mit Marie Juchacz. 

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1919, ein Jahr nach Ende des Ersten Weltkriegs, ist die Lage für die Menschen in Deutschland äußerst schlecht. Zu viele Kinder vater- und elternlos, hohläugig, krankheitsanfällig, unter- und mangelernährt; zu viele Frauen, Mütter, Witwen ausgemergelt und am Ende ihrer Kraft; zu viele Männer im Ersten Weltkrieg geblieben oder versehrt an Körper und Seele heimgekehrt. Hunger und Armut, Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit erdrücken die Menschen in der jungen Weimarer Republik. Unzählige kämpfen ums nackte Überleben, sind auf Hilfe angewiesen, dabei hat der Staat selbst kaum etwas.

Und dennoch: In diesem Jahr tritt die Sozialdemokratin Marie Juchacz bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung zum ersten Mal an die Wahlurne, denn den Frauen wird endlich das passive und aktive Wahlrecht zugestanden. Am 19. Januar 1919 wählt Marie Juchacz – und wird auch selbst ins Parlament gewählt. Exakt einen Monat später hält sie als erste Frau in Deutschland überhaupt eine Rede vor einem demokratisch gewählten Parlament. 

Doch nicht allein damit geht Marie Juchacz in die Annalen der deutschen Geschichte ein, sondern sie ist am 13. Dezember 1919 auch Begründerin der AWO. Zunächst als „Hauptausschusses für Arbeiterwohlfahrt“ bei der SPD angesiedelt, strebt die Organisation einen Rechtsanspruch auf soziale Hilfen an. In den ersten Jahren geht es jedoch hauptsächlich darum, zwischen Nordsee und Alpen durch helfende Solidarität das soziale Elend zu mildern. So lässt die AWO unter der Regie von Marie Juchacz vielerorts Mittagstische und Nähstuben entstehen, hebt den Verleih von Babykörben mit vollständiger Erstausstattung für Mütter und Neugeborene aus der Wiege, errichtet Werkstätten zur Selbsthilfe und eröffnet Beratungsstellen.

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Frau Fojut, Sie stehen heute am vorläufigen Ende dieser Reihe bemerkenswerter AWO-Frauen, sind sogar Trägerin der Marie-Juchacz-Plakette, dem höchsten Ehrenzeichen des Verbandes für Mitglieder. Das passt, denn allein die Liste Ihrer Ämter offenbart eine beeindruckende Verantwortungsübernahme: Sie haben über vier Jahrzehnte den Ortsverband Schönkirchen geleitet und nahmen auch im Vorstand des Kreisverbandes Plön, unter anderem als Vorsitzende, eine Schlüsselposition ein. Sie haben außerdem seit 1971 im Vorstand des Landesverbandes Schleswig-Holstein mitgewirkt, ihn von 1983 bis 1995 auch als Landesvorsitzende geführt – und parallel dazu neun Jahre im Bundesvorstand mitgearbeitet. Wir werden noch darüber sprechen, was Sie in all diesen vielen Jahren bewegen konnten. Zunächst möchte ich Sie aber fragen: Was hat Ihren inneren Motor für so viel soziale Hingabe angetrieben? Kamen die Impulse dafür vielleicht aus Ihrer Herkunftsfamilie? 

FOJUT (überlegt): Möglicherweise – aber sicher anders, als Sie denken. Das war kein bewusster Impuls in der Tradition sozial engagierter Eltern, sondern erwuchs aus meinem persönlichen Lebensweg heraus. Vieles, was wir später als Erwachsene tun, wonach wir uns ausrichten, wurzelt ja in unserer Kindheit und Jugend.

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Hannelore Fojut wurde am 17. Januar 1929 in Hagen in Westfalen als ältestes von sechs Kindern geboren. Ihre Erzählung setzt an ihrem 9. Geburtstag ein – an jenem Tag, als ihre Mutter beerdigt wurde. Da waren die jüngeren Geschwister zwischen sechs Monaten und sieben Jahren alt. Mehr als zwei Wochen hat sich das Mädchen nun um die Kleinen gekümmert, sie umsorgt und versorgt, bekocht, getröstet, ins Bett gebracht. Vollkommen allein mit allem, mit der Verantwortung, dem Alltag und auch mit der eigenen Trauer. Dann wurde die Familie auseinandergerissen. Ein Bruder kam zu einer Tante, vier Geschwister ins Waisenhaus, Hannelore selbst zu den Großeltern nach Bochum. Nur ein Jahr später starb auch die Großmutter, und eine Haushälterin kam, die weder von Empathie noch von Zuneigung zu Kindern beseelt war. 

Aber so war es damals oft in vom Schicksal geschlagenen Familien: Man nahm es hin, fragte nicht danach, wie es den Kindern geht, war zu sehr mit der eigenen Situation beschäftigt. Es musste irgendwie weitergehen. Den mutterlosen Kindern hätte möglicherweise die AWO helfen können, aber es gab sie nicht mehr. Aufgelöst, zerschlagen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933, die Geschäftsstellen geschlossen oder von Nazis besetzt, das Vermögen beschlagnahmt, die Heime und Einrichtungen einverleibt. Viele führende AWO-Persönlichkeiten mussten sich durch Emigration in Sicherheit bringen, viele waren im Gefängnis und Konzentrationslager, viele kehrten nicht mehr zurück.

Hannelore Fojut sagt, die Jahre nach dem Tod der Mutter waren furchtbare Jahre gewesen. Ihre Kindheit abrupt zu Ende, das Mädchen früh zum Erwachsensein gezwungen. Diese vielen Erinnerungen kommen der alten Dame nur leise über die Lippen. 

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FOJUT: Wollen Sie wirklich mein ganzes Leben nachzeichnen? Dann haben Sie aber hoffentlich viel Zeit mitgebracht!

Zeit haben wir genug, wenn das für Sie in Ordnung ist. Und es ist doch wichtig zu verstehen, welcher Lebensweg Sie schließlich zur AWO und in die Kommunalpolitik geführt hat. 

FOJUT: Also gut. Mit 14 Jahren habe ich dann die Schule beendet, anschließend ging`s ins Pflichtjahr. Sie wissen doch, dass unter den Nationalsozialisten alle jungen Frauen vor der Ausbildung erstmal ein Pflichtjahr in der Land- oder Hauswirtschaft machen mussten? Na ja, dadurch kam ich 1943 wenigstens nach Kiel zu meinem Vater. Er hatte sich dort wiederverheiratet und noch vier neue Kinder bekommen. Weil beide Elternteile berufstätig waren, durfte ich mein Pflichtjahr in ihrem Haushalt ableisten. Da kam ich ganz gut zurecht, jedenfalls besser als in Bochum.   

Anschließend haben Sie noch die Handelsschule besucht…

FOJUT: …doch dann musste ich wie alle Mädchen in der Rüstungsindustrie arbeiten. Ich habe im Kieler Elektronikwerk Hagenuk ­– das war ein ausgewiesener NS-Musterbetrieb – an der Revolverbank Waffenteile gedreht, auch für Panzer- und Seeminen. In diesem Betrieb wollte ich dann eine Ausbildung zur Laborantin machen, aber dazu ist es nicht mehr gekommen.

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Im Zweiten Weltkrieg ist Kiel als bedeutender Hafen der Kriegsmarine ein wichtiges Angriffsziel. Schon 1941 hatte die Stadt schwere Luftangriffe durch britische Bomber erlitten und viele weitere in den kommenden Jahren. Laut NDR gingen auf Kiel bis zum Kriegsende am 8. Mai 1945 bei 90 Luftangriffen insgesamt 44.000 Sprengbomben, 500.000 Brandbomben und 900 Luftminen nieder. Fast 3.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Bei den schlimmsten Angriffen im Dezember 1943 und August 1944 wird die Innenstadt fast vollständig in Schutt und Asche gelegt.[1]

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FOJUT: Der Krieg war furchtbar, ich habe in Kiel unvorstellbar Grauenhaftes erlebt und gesehen. Überall Zerstörung, so viele Tote, schwerstverletzte Menschen, schreiende Kinder. Auch das Haus meines Vaters wurde ausgebombt. Wir sind dann zunächst in Kiel-Ellerbek untergekommen, sieben Personen in einem einzigen Zimmer, bevor wir für ein Vierteljahr in Westpreußen der Front entkommen konnten. Das Kriegsende haben wir dann wieder in Schleswig-Holstein erlebt, wo uns in Schönberg ein Haus zugewiesen wurde. Oh mein Gott, was haben wir damals gehungert! Kein Essen und in der Volksküche nur Pferdebohnen ohne Salz. In der Bevölkerung wüteten lebensbedrohliche Erkrankungen wie Tuberkulose und Diphtherie oder Seuchen wie Typhus und die Ruhr. Auch mich hatte die Ruhr schwer erwischt, sodass mein Vater unsere letzte Habe auf dem Schwarzmarkt gegen Medikamente für mich eintauschen musste. Es war wirklich nur furchtbar.

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Hannelore Fojut war gerade 16 Jahre alt, als sich nach Kriegsende in Deutschland ein verheerendes Bild der Zerstörung und Verwüstung bot. Dazwischen obdachlose, alte und junge, verwaiste, ausgebombte, kranke, geflüchtete, versehrte, heimatvertriebene und heimgekehrte, vor allem hungernde Menschen. Die Not war unaussprechlich groß, es mangelte einfach an allem, was der Mensch zum Überleben braucht: ein Dach über dem Kopf, Nahrung und Kleidung, Heizmittel und Medikamente. 

Aber die Idee der AWO, Bedürftigen zu helfen, hatte überlebt und erstarkte nun sofort allerorts „von unten“. Vormalige Helferinnen und Helfer reaktivierten und bündelten spontan ihre lokalen Kräfte, taten ihr Bestes. Schnell entstanden neue Strukturen mit Orts- und Kreisausschüssen.

Schon Anfang 1946 gründete sich die AWO dann offiziell neu, ihr Hauptausschuss war jetzt jedoch eine selbständige, von der SPD unabhängige Organisation. Sie speiste ihre Arbeit aber weiterhin aus sozialdemokratischer Grundhaltung, auch in Schleswig-Holstein unter britischer Besatzung. Wirksame Hilfe war jetzt nämlich in den drei Westzonen und in Westberlin, nicht jedoch in der Ostzone unter sowjetischer Besatzung erlaubt. 

1947 zählte die AWO allein in Schleswig-Holstein schon wieder 691 Orts- und 20 Kreisausschüsse. Alle konzentrierten sich vor allem darauf, notleidende Menschen mit Hilfsgütern zu versorgen, die ohne Ansehen jeglicher Konfession verteilt wurden. Betreuung und Hilfe wurden auch den Geflüchteten und Vertriebenen zuteil, und ebenso erhielten insbesondere Frauen und Kinder bei der Bewältigung des Alltags Unterstützung.

In den späteren Nachkriegsjahren bis weit hinein in die 1950er Jahre engagierten sich geschulte ehren- wie hauptamtliche AWO-Kräfte dann zunehmend in der häuslichen Hilfe (Hauspflege). Parallel dazu übernahm die AWO immer mehr Einrichtungen in ihre Trägerschaft – etwa Kindergärten und Horte, aber auch Heime für die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Altenpflege. Allerdings: Die jeweiligen Leitungskräfte waren für ihre Aufgabe oft schlecht qualifiziert, zudem mangelte es an Fachkräften für die praktische Arbeit.

1961 strukturierte sich die AWO auch in Schleswig-Holstein noch einmal um: Sie wandelte sich von einer bisher geförderten Organisation zu einem Mitgliedsverband. Dadurch wurden die Helfer*innen zu zahlenden Mitgliedern, „die Ortsausschüsse zu Ortsverbänden, die Kreisausschüsse zu Kreisverbänden und der Bezirksausschuss zum Landesverband“, heißt es im Jubiläumsbuch „Mit Herz! 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt in Schleswig-Holstein 1919 bis 2019“.  

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FOJUT: Ich selbst habe dann gleich nach Kriegsende ein Jahr auf Gut Hohenfelde gearbeitet, wo es wenigstens genug zu essen gab, und ab 1947 in Kiel im Haushalt. Anschließend strebte ich eine Ausbildung zur Krankenschwester an. Doch auch daraus wurde nichts, nachdem ich meinen zukünftigen Mann kennengelernt hatte. Denn nun nahm mein Leben den klassischen Verlauf – Verlobung, Heirat, die Geburten unserer beiden Kinder, dies alles dann in den 1950er Jahren. In dieser Zeit haben wir auch unser Haus hier in Schönkirchen bezogen. Ich hatte ja zuvor nie ein wirkliches Zuhause gehabt, aber jetzt schon! Dieser Lebensmittelpunkt tat auch meinen Geschwistern gut, um die ich mich auch nach meiner Heirat weiter kümmerte. So wurde unser Zuhause auch für sie zum Zentrum der Familie.

Wie müssen wir uns ihr damaliges Leben in Schönkirchen vorstellen?

FOJUT: Oh, es gab viel zu tun! Zum einen durch unseren Nutzgarten, da musste gejätet, gepflanzt, gesät und geerntet werden. Und dann natürlich das Einwecken für den Winter. Vor lauter Arbeit kam ich kaum zum Nachdenken. Zum anderen waren da noch unsere beiden Kinder. Wissen Sie, als Zimmererpolier war mein Mann immer außerhalb unterwegs. Wenn Sie so wollen, war ich also wie so viele Mütter damals quasi alleinerziehend. Und einen Kindergarten gab es ja nicht in Schönkirchen.

Was war für Sie in diesen ersten Jahren besonders belastend?

FOJUT: Ich erinnere mich noch gut an die anstrengende Zeit, als meine Tochter mit vier Jahren an Kinderlähmung erkrankte und zweimal in der Woche medizinische Behandlung benötigte. Da musste ich mit den beiden Kleinen die lange Strecke zur Straßenbahn zu Fuß zurücklegen, um zum Arzt zu gelangen. Die meisten Familien hatten damals ja noch kein Auto und Frauen sowieso keinen Führerschein. Außerdem war das Geld knapp. Das war auch bitter spürbar, als unser Sohn dann ein Jahr später Pseudokrupp bekam und der Arzt zu einer Luftveränderung riet, die wir jedoch nicht bezahlen konnten. 

Und da trat die AWO dann in Ihr Leben, oder?

FOJUT: Ganz genau, das war 1962. Ich hatte nämlich gelesen, dass die AWO im Rahmen der Kinderverschickung im Schwarzwald ein Zeltlager anbot. Das wäre ja wohl eine ideale Luftkur für unseren Jungen, dachte ich und rief sofort an. Doch die Dame am Telefon meinte nur, dass unsere Kinder noch zu jung für ein Zeltlager sind – es sei denn, wir Eltern würden beide als Helfer mitfahren. Das haben wir natürlich gemacht! So ging es für uns 1962 zum ersten Mal mit insgesamt 400 Kindern und vielen Helfern in einem Sonderzug nach St. Georgen in den Schwarzwald. Wir hatten dort alle zusammen eine gute Zeit, obwohl wir auf gestopften Strohsäcken schliefen. 

Auf diese Weise kamen Sie also das erste Mal mit der AWO in Berührung und haben dann viele, viele Jahre deren Zeltlager und auch die Stadtranderholung z.B. am Falckensteiner Strand begleitet. 

FOJUT: Ja, fast zwei Jahrzehnte lang. Da habe ich auch bei Wind und Wetter viele strahlende Kinder mit rosigen Bäckchen erlebt, was mich wirklich glücklich gemacht hat! Das gehört eben auch zum Wesen des Ehrenamtes – man kann seine Wirksamkeit spüren und so viel Freude dabei empfinden.

1963 besiegelten Sie dann Ihren Eintritt in die AWO. Und ein Jahr später auch in die SPD. Wie kam es dazu? 

FOJUT: Ach, das war auch so eine Geschichte. Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass es damals in Schönkirchen immer noch keinen Kindergarten gab. Ich fand das so unmöglich, dass ich einfach mal zu einer Bürgerversammlung ging und es dort den politisch Verantwortlichen unter die Nase rieb. Dazu müssen Sie wissen: 1964 war es immer noch nicht üblich, wenn eine Frau öffentlich das Wort erhob. Unserem damaligen Bürgermeister hatte das jedoch gefallen – jedenfalls stand er gleich am nächsten Morgen vor meiner Haustür und überredete mich, in die Gemeindevertretung zu kommen. Der habe ich dann schließlich bis 1978 angehört. Nur der anfängliche Eintritt in die SPD, der ist mir sehr schwergefallen, weil ich nach den NS-Erfahrungen eigentlich nie einer Partei angehören wollte. Hier hat mich jedoch mein Mann schließlich vom Gegenteil überzeugt. Ein Jahr nach mir wurde er dann auch selbst Parteimitglied und später ebenfalls Gemeindevertreter. Damit wir uns nicht ins Gehege kommen, ging ich dann in den Plöner Kreistag. Dort war ich von 1990 bis 1998 auch Kreistagspräsidentin. 

Und parallel zu Ihrem kommunalpolitischen Engagement sind Sie auch in der AWO immer stärker in die Verantwortung gegangen. Sie waren 35 Jahre lang Vorsitzende des Ortsverbandes Schönkirchen und wurden anschließend auch dessen Ehrenvorsitzende. Außerdem leiteten Sie von 1979 bis 1984 den Kreisverband Plön, führten von 1983 bis 1995 den Landesverband Schleswig-Holstein und brachten von 1986 bis 1995 Ihre Überzeugungen sogar in den Bundesvorstand ein. Das zusammen mit Ihren politischen Ämtern und dem praktischen Einsatz als Ferienhelferin klingt insgesamt nach Ehrenamt im Fulltimejob! 

FOJUT: (lacht) Das war oft auch so. Erst neulich meinte mein Sohn zu mir: „In meiner Kindheit warst du doch immer bei der AWO!“ 

Da steckt vielleicht ein Körnchen Wahrheit drin? Immerhin hatte Ihr Ortsverband nur 16 Mitglieder, als Sie den Vorsitz übernahmen – aber Sie haben ihn mit über 600 Mitgliedern an Ihre Nachfolgerin übergeben. Eine solche Entwicklung kommt ja nicht von ungefähr!

FOJUT: (lacht) Na ja, ich habe halt viel mit Leuten gesabbelt! Aber im Ernst, tatsächlich nahmen die vielen Sitzungen und die verbandliche Arbeit hauptsächlich meine Abende in Anspruch, als die Kinder noch klein waren. Und wenn ich weg war, hat immer eine sehr liebe Nachbarin nach ihnen gesehen. Ich gebe aber zu, dass es später durchaus immer häufiger Tage mit acht und mehr Stunden Arbeit gab. 

Konnten Sie Ihre vielen parallelen Funktionen denn ganz gut unter einen Hut bringen?

FOJUT: Ich finde ja. Mehr noch: Durch meine Tätigkeiten in der AWO und in der Politik sind auch engmaschige Netzwerke und gute Synergieeffekte entstanden. Das waren keine schlechten Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Vorhaben. Sicher, meine gute Zusammenarbeit mit anderen Verantwortlichen bis hinein in die Landesregierung haben auch nicht geschadet. Aber für die Umsetzung von Vorhaben brauchen Sie in erster Linie Mehrheiten und natürlich das nötige Geld! Eine Finanzierung zusammenzuzimmern und auch dauerhaft zu sichern, habe ich übrigens stets als schwierigste Herausforderung erlebt. Es ist nämlich sehr schmerzlich, wenn ein wichtiges Angebot nicht realisiert werden oder ein auslaufendes Modellprojekt nicht in die Regelhaftigkeit überführt werden kann. Dann stehen die Nutzer*innen ohne Unterstützung und die Mitarbeitenden ohne Job da. Schlimm!

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Die aktive Zeit von Hannelore Fojut in der AWO ist jedoch von vielen Erfolgen gekennzeichnet. Ihr erstes großes Projekt war zum Beispiel der Bau des Kindergartens mit Ganztagsbetreuung in Schönkirchen. Parallel dazu wurde an diesem Standort auch die Sozialstation gebaut, eine von drei Modelleinrichtungen in Schleswig-Holstein. Hier werden nach wie vor soziale Dienste unter einem Dach gebündelt; in Schönkirchen waren das in den Anfängen u.a. Beratung, der Altenclub, die Gemeindeschwester, die Hauspflege, Essen auf Rädern, eine „Spielothek“ zum Verleih von Kinderspielen. Beide Einrichtungen der AWO, die Kita wie die Sozialstation, wurden am gleichen Tag eröffnet. 

Als ihr wichtigstes, aber auch mühsamstes Projekt bezeichnet Hannelore Fojut die Errichtung der Schule für Altenpflege in Preetz, die noch heute die fachliche Betreuungsqualität in Senioreneinrichtungen sichert. Nicht vergessen werden dürfen aber auch die Service-Häuser der AWO, in denen ältere und alte Menschen in ihren eigenen vier Wänden als Mieter*innen selbstbestimmt, unabhängig und privat wohnen und nur passgenau jene Dienstleistungen bzw. Unterstützung und Hilfen erhalten, die sie benötigen. Auch an diesem Konzept, das heute an mehr als 40 Standorten in Schleswig-Holstein umgesetzt wird, hat Hannelore Fojut maßgeblich mitgewirkt.

Zudem oblag ihr als Arbeitgeberin in der AWO auch die Verantwortung für ungezählte hauptamtliche Mitarbeiter*innen, ehrenamtliche Helfer*innen und Zivildienstleistende. Auch hier war ihr Streben, stets gute Teams zu schaffen, von guten Erfolgen gekrönt. Gleiches gilt für ihre zahlreichen klaren und dennoch einfühlsamen Gespräche mit Jugendlichen, die aufgrund krimineller Taten zu Sozialstunden verurteilt waren und diese bei der AWO ableisteten.

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Vieles andere mehr haben Sie erfolgreich auf den Weg gebracht, denn das sind nur Beispiele aus Ihrem beeindruckenden Lebenswerk im Ehrenamt. Was bedeutet Ihnen Erfolg, Frau Fojut? Und welches Rezept haben Sie dafür, gerade als engagierte Frau?

FOJUT: Im großen Bogen gedacht bedeutet für mich Erfolg, wenn man für etwas gekämpft hat und es klappt. Wenn also ein Stück mehr soziale Gerechtigkeit entsteht. Egal, ob das von Frauen oder Männern bewirkt wird. Dafür müssen Sie der Öffentlichkeit und den politisch Verantwortlichen mit Nachdruck Missstände und Benachteiligungen vor Augen führen. Sie brauchen aber auch den Kontakt zu den Betroffen, denn man muss ja wissen, was sie belastet und welche Hilfen, Angebote und Einrichtungen sie sich zur Unterstützung wünschen, um ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in Teilhabe führen zu können. Und zwar alle Menschen, ob jung oder alt. 

Und wenn Sie mich jetzt nach dem Rezept fragen – da ist meine Erfahrung: Sie brauchen gute Pläne, sinnvolle Konzepte und funktionierende Netzwerke. Das sind schon mal gute Grundlagen. Erfolg wird sich aber nur einstellen, wenn Sie für Ihre Ideen mit Überzeugungskraft statt mit Augengeklimper eintreten. Das erinnert mich immer an Heide Simonis, unsere einstige Ministerpräsidentin in Schleswig-Holstein. Ihr wurde allerdings nachgesagt, dass sie auch „biestig“ sein konnte. Auch das ist leider Realität: Bei starken Frauen heißt es sofort „biestig“, bei Männern hingegen wird wertschätzend von „durchsetzungsfähig“ gesprochen. 

Wann haben Sie es in Ihren Tätigkeiten als Nachteil empfunden, eine Frau zu sein?

FOJUT: Eigentlich nie. Für mich hat das keine Rolle gespielt, denn es ging ja stets um die Sache. Generell weiß ich aber natürlich, dass wir in Deutschland auch heute noch keine Geschlechtergerechtigkeit haben. Denken Sie nur an die ungleichen Gehälter, die Armutsverhältnisse im Alter, die Unausgewogenheit zwischen den Geschlechtern in der Kindererziehung, Hausarbeit oder Pflege von Angehörigen, die Unwucht in der Verteilung höherer Positionen in Unternehmen. Da muss sich also noch jede Menge ändern.  

Was Sie tun konnten, haben Sie dazu beigetragen – nicht nur in der AWO und der Kommunalpolitik, sondern auch als Vorsitzende des Müttergenesungswerks sowie des NDR Landesrundfunkrates in Schleswig-Holstein, als Mitbegründerin des Kinderhilfswerkes oder als Schöffin in Strafprozessen in Kiel. Für Ihre gesamtgesellschaftlichen Verdienste haben Sie viel Anerkennung erfahren. Die Liste Ihrer Ehrungen liest sich auszugsweise vom Ehrenvorsitz in Ihrem Orts- und Landesverband und der Marie-Juchacz-Plakette über die Ehrenbürgerschaft in Schönkirchen bis hin zum Bundesverdienstkreuz und jetzt der Hannelore-Fojut-Stiftung. Sind Sie stolz auf diese Auszeichnungen?

FOJUT: Stolz ist sicher das falsche Wort, aber selbstverständlich freue ich mich darüber. Die größte Freude gewinnt man jedoch nicht durch Ehrungen, sondern durch das Tun an sich gemeinsam mit anderen sowie durch das, was man dabei zurückbekommt! 

Als die AWO bei Ihnen wegen der Stiftung angefragt hat, haben Sie aber gleich Ja gesagt, oder?

FOJUT: Natürlich – Geld sammeln und in gute Projekte investieren, das ist immer in meinem Sinne. Ansonsten nehme ich Ehrungen aber nicht so persönlich, sondern sehe sie eher als Anerkennung einer Arbeit, die stets von ganzen Teams geleistet wird. Insofern gilt die Ehre immer zugleich auch den anderen Beteiligten. 

Mit der schrittweisen Aufgabe Ihrer Ämter waren Sie dann nicht mehr Teil dieser Teams. Ist Ihnen das schwergefallen?

FOJUT: Jein. Einerseits war ich erleichtert, dass ich keine Reden mehr schreiben musste (schmunzelt) – andererseits verliert man aber auch Einfluss und Weggefährt*innen. Beides wurde weniger, nachdem ich keine Position mehr innehatte. Und in meinem Alter knüpft man nicht mehr so schnell neue Kontakte, trotz Facebook und Instagram. Aber ich bin ein positiv gestimmter Mensch und halte auch zur AWO weiterhin Verbindung. Mein aktives Engagement habe ich zwar während der Corona-Pandemie eingestellt, nehme aber jetzt wieder an Sitzungen der Helfer*innen in Schönkirchen teil und helfe auch in der Sozialstation gern aus, wenn ich gebraucht werde. 

Von Langeweile also keine Spur?

FOJUT: Überhaupt nicht! Ich unternehme immer was, pflege weiterhin gute Nachbarschaft und den engen Kontakt zu meiner Familie, habe auch wieder angefangen zu malen – und außerdem lerne ich derzeit, die Veeh-Harfe zu spielen. Meine Tage sind also sehr erfüllt.

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Deutschland im Herbst 2023, eine Gesellschaft in Unruhe: Die gerade überstandene Corona-Pandemie hat viel Kraft gekostet. Aktuell machen den Menschen die Maßnahmen gegen den Klimawandel zu schaffen, dazu Russlands Krieg gegen die Ukraine, die Inflation und galoppierenden Preise, die wachsende Armut, der zunehmende Flüchtlingsstrom, das Erstarken der Rechten und die Bedrohung der Demokratie, die kollabierende Altenpflege, das defizitäre Gesundheitssystem, die marode Bildungslandschaft, eine Digitalisierung im Schneckentempo. Probleme und Krisen überall, die Gesellschaft steckt zwischen Angst und Aufbruch.

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Lassen Sie uns noch kurz über die Gegenwart sprechen.

FOJUT: In der Gegenwart brauchen immer mehr Menschen Hilfe, aber es ist immer weniger Geld da. Also wird in der Bildung und vor allem im sozialen Bereich gekürzt. Dagegen hat die AWO sofort und zu Recht protestiert. Jetzt müssen wir umso mehr Überzeugungsarbeit leisten, damit die Finanzen anders verteilt werden! Nehmen Sie nur die Kinder – mehr als jedes fünfte Kind wächst bei uns in Armut auf, das ist doch eine Schande für unser Land! Hier muss endlich umgedacht werden, denn Kinderarmut führt nicht nur zu enormen Folgekosten, sondern schließt Kinder vor allem von Teilhabe aus. Die Politik hat gar keine Ahnung, was das für die Entwicklung, Gesundheit und das Leben der jungen Menschen bedeutet! Deshalb brauchen wir Kinderrechte im Grundgesetz und auch eine Kindergrundsicherung, die Kinder wirklich aus der Armut holt und nicht nur Augenwischerei betreibt. 

Wow, was für ein flammendes Plädoyer!

FOJUT: Und das ist noch längst nicht alles! Ebenso unerträglich finde ich zum Beispiel, dass Eltern teilweise drei Jobs nachgehen müssen – und die Familie immer noch nicht von ihrem Einkommen leben kann oder sogar auf die Tafel angewiesen ist. Ein Skandal! Da geben Politiker der Tafel lieber hübsch öffentlichwirksam eine Spende, statt dafür zu sorgen, dass dieses Angebot gar nicht nötig ist. Die sollten sich was schämen!

Dann werden Sie wahrscheinlich auch zum Thema Altenhilfe so einiges zu sagen haben. Auch da können Sie mit den Entwicklungen nicht zufrieden sein.

FOJUT: Vollkommen richtig, auch da müssen wir umsteuern. Und zwar mit dem ganzen System. Hier ist eine umfassende Strukturreform der Pflege- und Krankenversicherung längst überfällig. Schon heute sind immer mehr Menschen, die in Heimen leben, auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen, weil sie ihren Eigenanteil nicht mehr bezahlen können. Das ist ihre monatliche Zuzahlung zusätzlich zu den Kosten, die die Pflegekasse übernimmt. Im Bundesdurchschnitt beträgt dieser Eigenanteil derzeit über 2.500 Euro, habe ich kürzlich gelesen – unmöglich! Auch die Investitionskosten der Heime werden übrigens auf die Pflegebedürftigen umgelegt, dabei ist es eigentlich an den Ländern, in die Pflege zu investieren. Aus meiner Sicht sollten auch betagte, auf Unterstützung angewiesene Menschen nur ihre Miete und Nahrung selbst bezahlen, und den Rest übernehmen die Kranken- und die Pflegeversicherung. 

Außerdem brauchen pflegebedürftige Menschen unabhängig von ihrem Lebensort ein persönliches Budget, das sie nach eigenen Bedürfnissen und Bedarfen einsetzen können. Und wir müssen auch darüber nachdenken, wie die Zivilbevölkerung und die Zu- und Angehörigen in die Versorgung und Begleitung alter Menschen eingebunden werden können, damit die Pflege entlastet wird, niemand vereinsamt und soziale Kontakte erhalten bleiben. Das alles gelingt natürlich am besten, wenn wir „Alten“ in unserer gewohnten Wohnumgebung bleiben können wie ich.

Es gäbe noch so viel mehr Themen, zu denen Ihre Position spannend wäre – die Geflüchtetenpolitik zum Beispiel, der Klimawandel oder der wachsende Zuspruch zur AfD in Deutschland. Machen Ihnen diese Entwicklungen Angst?

FOJUT: Nein, jedenfalls nicht, soweit es sich um Probleme handelt, für die wir möglichst schnell vernünftige Lösungen finden müssen. Darüber dürfen keine Diskussionen gescheut werden, sie gehören in einer Demokratie dazu. Auseinandersetzungen ja – aber mit Fairness, Sachlichkeit, realen Fakten und vor allem dabei bitte immer die Solidarität mit den Schwachen in unserer Gesellschaft im Blick behalten. Das ist mir wichtig! Angst bekomme ich hingegen, wenn sie in der Bevölkerung bewusst – und oft mit fälschlichen Informationen – geschürt wird, wie es beispielsweise beim Flüchtlingsthema oder der Klimapolitik geschieht, und die Leute dann anfangen, sich nach einem „starken Mann“ zu sehnen. Das hatten wir schon mal, das soll niemand mehr erleben müssen. Dafür werde ich mich zusammen mit allen anderen Demokratinnen und Demokraten in Deutschland mit aller Kraft weiter einsetzen!

Ein schönes Schlusswort, liebe Frau Fojut. Ganz herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre Offenheit ­und alles erdenklich Gute für Sie!


Text und Gesprächsführung: Swaantje Düsenberg (Hannover) im Auftrag des AWO Landesverbandes Schleswig-Holstein e.V.


 
[1] https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/Erster-schwerer-Luftangriff-trifft-Kiel-1941-unvorbereitet,kielangriff100.html

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