So lief unsere Demo am 22. Mai
Trotz strömenden Regens haben mehr als 4.500 Menschen gezeigt, wie wichtig ihnen sozialer Zusammenhalt ist. Über 80 verschiedene Verbände haben die Demonstration unterstützt und mit uns gemeinsam ein Forderungspapier "Masterplan für Schleswig-Holstein: Bedarfsgerecht gestalten, statt zu verwalten" (Download) an Ministerpräsidenten Daniel Günther übergeben.
Gemeinschaft und Solidarität sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Viele der damit verbundenen Arbeiten werden durch soziale Dienste und wohltätige Organisationen übernommen. Damit tragen sie maßgeblich dazu bei, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Sie sind der Kitt, der uns alle zusammenhält. Aber was passiert mit uns und in der Gesellschaft, wenn dieser Kitt bröckelt oder sogar fehlt? Fluchtbewegungen, psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen, Vereinsamung älterer Menschen, anhaltende Chancenungerechtigkeit und Armut, Wohnraumknappheit, stagnierende Inklusion, steigende rechtsradikale und extremistische Tendenzen – um dem allem zu begegnen, braucht es eine stabile soziale Daseinsvorsorge. Die AWO Schleswig-Holstein und der Paritätische Schleswig-Holstein haben daher diese Demonstration organisiert, um auf dringenden Handlungsbedarf aufmerksam zu machen.
Danke an alle Beteiligten
Wir möchten allen, die mit dabei waren, uns vorher unterstützt haben und die auch bei zukünftigen Aktionen dabei sein werden, unser herzlichstes Danke aussprechen! Ihr habt nicht nur für euch selbst demonstriert, sondern auch für alle, die selbst nicht gehört werden und deren Stimme oft untergeht.
Wir versprechen: Das Forderungspapier war erst der Anfang und wir werden weiter machen, damit aus dem Echo eurer Rufe ein lauter und nachhaltiger Wandel wird.
„Die heutige Demonstration hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Menschen in Schleswig-Holstein eine Veränderung wollen und brauchen. Die Soziale Arbeit und die Pflege sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie unterstützen Menschen in allen Lebenslagen und tragen maßgeblich zur sozialen Gerechtigkeit bei. Es ist unerlässlich, dass wir die Rahmenbedingungen verbessern und sicherstellen, dass die Soziale Arbeit und die Pflege nicht nur verwaltet, sondern bedarfsgerecht gestaltet wird.“ (Michael Selck, Vorstandsvorsitzender AWO Landesverband Schleswig-Holstein e.V.)
Pressebeiträge zur Demonstration:
- Demonstration für soziale Gerechtigkeit in Kiel, Videobeitrag Schleswig-Holstein Magazin NDR, 22.05.2024
- 3.000 Menschen demonstrieren in Kiel gegen den Sozialabbau, Artikel von Sören Gerhardt, NDR, 22.05.2024
- Massenprotest gegen Sozialabbau in SH vor dem Landeshaus, Artikel von Kay Müller, SHZ, 22.05.2024
- Soziale Infrastruktur stärken: Sozialverbände fordern „Masterplan“ für Schleswig-Holstein, Videobeitrag SAT.1 17:30, 22.05.2024
- Darum demonstrieren in Kiel Tausende für soziale Gerechtigkeit, Artikel von Tobias Hollenbach, Kieler Nachrichten, 22.05.2024
- Demo in Kiel für mehr soziale Gerechtigkeit, Audiobeitrag Tagesschau, 22.05.2024
- Sozialverbände fordern "Masterplan" für Schleswig-Holstein, Stern, 22.05.2024
- Nachrichten von RTL Nord, Sendung vom 22.05.2024