Die Werte von Marie Juchacz müssen gelebt werden!
Zum Geburtstag der AWO-Gründerin fordert die AWO mehr Gerechtigkeit und Teilhabe in der Gesellschaft und Zusammenhalt in Zeiten des Ukraine-Kriegs
Kiel, den 15. März 2022. Traditionell feiert die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein am heutigen Tag den Geburtstag ihrer Gründerin Marie Juchacz mit einem Empfang. Coronabedingt kann dieser leider zurzeit nicht stattfinden, dennoch möchte die AWO die Gelegenheit nutzen, um sich an ihre Wurzeln zu erinnern. Denn auch über 100 Jahre nach ihrer Gründung, sind die Anliegen, mit denen die AWO im Jahr 1919 gegründet wurde, wie Frauenrechte, Vielfalt, Teilhabe, Menschenwürde, Gerechtigkeit und Solidarität, die Themen, für die sich die AWO Schleswig-Holstein einsetzt. „Zahlreiche Ehrenamtliche leisten bundesweit einen enorm schweren Job und damit gleichzeitig einen extrem wichtigen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben. Ihr Einsatz macht Solidarität erlebbar und trägt dazu bei, die Gesellschaft in der Krise am Laufen zu halten“, sagt der Präsidiumsvorsitzende der AWO Schleswig-Holstein Wolfgang Baasch.
Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie aktuell und notwendig das Besinnen auf gemeinsame Werte ist. „Gerade in dieser Krisensituation müssen wir zusammenhalten. Es geht um die Verteidigung unserer Werte und der Werte der Demokratie. Bei der AWO sind viele Ehrenamtliche bereits aktiv und packen dort an, wo Hilfe benötigt wird. Es ist jetzt zwingend notwendig, im Sinne von Marie Juchacz, die ukrainischen Kriegsflüchtlinge in unseren Reihen aufzunehmen und für ihre sichere Unterbringung und Versorgung zu sorgen“, sagt Baasch.
Marie Juchacz hat immer für eine gerechte Sozialpolitik und Solidarität plädiert. Diese Anliegen haben gerade in Zeiten eines europäischen Kriegs eine besondere Bedeutung. „Solidarität entsteht im Miteinander. Sie bedeutet, füreinander einzustehen und den anderen zu helfen. Das sehen wir jeden Tag bei den ehren- und hauptamtlich Engagierten der Arbeiterwohlfahrt. Sie sind es, die überlegt und verantwortungsbewusst handeln und neue Wege gehen, um sich gegenseitig unter die Arme zu greifen. Sie sind für die Menschen da und spenden Zuversicht“, betont der Vorstandsvorsitzende der AWO Schleswig-Holstein, Michael Selck.
Die AWO wird sich in Zukunft weiter den aktuellen Herausforderungen stellen und ihre über 100-jährige Erfahrungen in der sozialen Arbeit dafür bestmöglich nutzen. Um es mit Worten von Marie Juchacz zu sagen: „Wir sollten die Gegenwart an der Vergangenheit prüfen und uns an dem, was daran gut war, neu orientieren. Nicht, um in der Vergangenheit zu verharren, sondern um immer wieder erneut für die Zukunft bereit zu sein.“