Cropped shot of a group of unrecognisable people linking fingers out in nature

Werte und Auftrag

Wir haben die Vision einer Gesellschaft, die von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz geprägt ist.

Fünf Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt

Die Frauen und Männer, die 1919 mit so schlichten, aber umso praktischeren Dingen wie Suppenküchen und Kleiderkammern anfingen, Sozialgeschichte zu schreiben, taten dies mit einer Vision. Die Vision damals wie heute war es, eine Gesellschaft zu schaffen, die von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz geprägt ist. Diese fünf Grundwerte der AWO bestimmen bis heute unser Handeln.

Freiheit bedeutet, selbstbestimmt und menschenwürdig zu leben – frei von Willkür, Unterdrückung, Not und Armut. Die Freiheit der*des Einzelnen entsteht auch durch die Gemeinschaft. Damit der Mensch seine individuellen Fähigkeiten entfalten kann, braucht er soziale und materielle Sicherheit. Freiheit verpflichtet, sich der Vernunft zu bedienen, verantwortlich zu handeln und die Freiheit anderer zu respektieren.

Gleichheit gründet in der gleichen Würde aller Menschen. Sie verlangt gleiche Rechte vor dem Gesetz, die Gleichstellung aller Geschlechter und den Schutz vor Diskriminierung. Gleichheit erfordert das Recht, am politischen und sozialen Geschehen mitzuwirken und sozial abgesichert zu sein.

Gerechtigkeit herrscht, wenn jeder Mensch frei ist, gemeinschaftlich handelt und die gleichen Chancen im Leben hat. Dafür braucht es staatliche Steuerung und Umverteilung: Gerechtigkeit ist auch Verteilungsgerechtigkeit. Gerechtigkeit bedeutet, global Verantwortung zu übernehmen und für einen Ausgleich in der Welt einzutreten. Gerechtigkeit erfordert, unsere Lebensweise für kommende Generationen und zum Wohl der Natur nachhaltig zu gestalten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, sich konsequent für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen. Die ökologische und soziale Gestaltung einer Gesellschaft und Wirtschaft mit ihren Zielen, Lebensstilen und Handlungen muss weltweit eine lebenswerte Zukunft sichern.

Solidarität entsteht im Miteinander. Sie bedeutet, füreinander einzustehen und den anderen zu helfen. Unsere gemeinsame politische Überzeugung ist die Basis für gegenseitige Verantwortung und Verpflichtung. Solidarität kennt keine nationalen Grenzen. Der Staat macht durch Recht Solidarität bindend. Im Zusammenschluss haben die Menschen die Kraft, sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu wehren. Wer in Not gerät, kann sich auf die Solidarität der Gesellschaft verlassen.

Toleranz erwächst aus dem Bewusstsein, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit anerkannt wird. Andere Meinungen, Ideen, Normen, religiöse und weltanschauliche Überzeugungen und Gewohnheiten sind so lange zu akzeptieren, wie sie vereinbar mit unseren Grundrechten und Grundwerten sind. Die Vielfalt der Menschen ist durch Gesetze zu schützen. Toleranz lebt vom freien und gleichberechtigten Austausch aller Menschen über die Normen in der Gesellschaft.

Unser Auftrag

Aus der Arbeiterbewegung heraus entstanden, trat die AWO von Anfang an dafür ein, dass Menschen sich durch gemeinsame Arbeit, Organisation und Ausbildung selbst helfen konnten. In dem stetigen Wandel unserer Gesellschaft gilt es, die Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und sich den neuen Lebensbedingungen anzupassen. Wir als AWO stellen uns den aktuellen Herausforderungen, wir decken soziale Missstände auf, setzen uns für Schutzbedürftige ein und kämpfen für eine gerechte Gesellschaft. Dafür begleiten wir die Sozialpolitik kritisch, suchen nach Ursachen, rufen unsere Themen an den entsprechenden Stellen immer wieder auf die Tagesordnung und arbeiten so an Lösungsvorschlägen.

Dabei war die AWO nicht immer unfehlbar: Auch in ihren Reihen haben Menschen Fehler gemacht, die in der Öffentlichkeit diskutiert wurden. Aber als dezentral strukturierte, lernende Organisation hat die AWO stets zu ihren Werten zurückgefunden, Fehler aufgearbeitet und nötige Veränderungen eingeführt, die zum Teil weltweit Beachtung gefunden haben.

Als Verband und als landesweite Trägerin von sozialen Einrichtungen und Diensten bieten wir vielseitige Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien, ältere Menschen, Geflüchtete sowie Frauen und Männern in allen Lebenslagen unabhängig von ethnischer Herkunft, Nationalität, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Geschlecht an. Dabei ist unsere Arbeit immer an den konkreten Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet. 

Soziale Gerechtigkeit heißt Lebensqualität für alle. Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden.

Michael Selck, Vorstandsvorsitzender der AWO Schleswig-Holstein

In der Öffentlichkeit ist die AWO Schleswig-Holstein vor allem durch ihre Demokratie-Kitas und die innovativen Pflegekonzepte in den Pflegeeinrichtungen bekannt. In Politik und Verwaltung werden wir vor allem durch unsere Arbeit in Gremien und durch Stellungnahmen für eine sozial gerechte Gesellschaft wahrgenommen.

Ansprechpersonen

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Verbandsentwicklung & Engagementförderung
Sibeliusweg 4
24109 Kiel
Telefon+49 431 5114 0
Telefax+49 431 5114 108
Michael Selck
Vorstandsvorsitzender
Wolfgang Baasch
Vorsitzender des Präsidiums
Nach oben scrollen
facebook iconinstagram icon
Jetzt spenden
Mitglied werden