Zielgruppe
In der SBW Kleiner Sand mit inklusivem Ansatz in Uetersen bieten wir fünf jungen Menschen einen Platz. Zielgruppe sind junge Menschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren (in Einzelfällen auch darüber hinaus), die einen pädagogischen Unterstützungsbedarf haben und aktiv an Veränderung arbeiten möchten. Die jungen Menschen, die in die Einrichtung einziehen, haben bereits grundlegende Entwicklungen in Richtung Verselbstständigung vollzogen. Ziel ist es, diese Fähigkeiten weiter auszubauen, um ihnen ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Wohn- und Betreuungssetting
Die jungen Menschen bewohnen jeweils Einzelzimmer. Diese werden durch Gemeinschaftsräume wie Küche, Wohnzimmer und Badezimmer ergänzt. Das Erdgeschoss in der Einrichtung ist weitestgehend barrierefrei. Die Betreuung der jungen Menschen findet überwiegend in den Tag- und Abendstunden sowie nach Bedarf statt. Das multiprofessionelle Team verfügt über langjährige Erfahrungen in der stationären Jugendhilfe. Zudem bestehen Zusatzqualifikationen im Bereich Traumapädagogik, tiergestützte Pädagogik, Medienpädagogik, Achtsamkeitstraining und im Inklusionskontext. Das Team wird durch eine Reinigungskraft und einem Hausmeister unterstützt.
Unser Angebot
Die jungen Menschen erhalten in der SBW Kleiner Sand gezielte alltagspraktische Unterstützung. Diese kann sich auf das Einkaufen, Kochen, die Haushaltsführung, den Umgang mit Geld oder auf weitere individuelle Aspekte der Alltags- und Lebensbewältigung beziehen. Aber auch bei persönlichen Herausforderungen – sei es im sozialen Umfeld, in der Bewältigung von Stress oder bei der Suche nach einem passenden Beschulungsangebot sowie Ausbildungs- und Arbeitsplatz – stehen den jungen Menschen die Fachkräfte zur Seite. Pädagogische Gespräche spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie helfen, auf belastende Lebensaspekte einzugehen und gemeinsam Lösungen und Veränderungen zu erarbeiten. Ergänzt wird die sozialpädagogische Betreuung durch individuelle Module im Bereich tiergestützte Pädagogik, Arbeit & Beschäftigung und Stressbewältigung.
Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Betreuer*innen und den jungen Menschen ist uns besonders wichtig. Gemeinsam werden Termine, Angebote und individuelle Ziele besprochen, um die persönliche Entwicklung gezielt zu fördern. Grundprinzip ist ein strukturierter Alltag, der einen entwicklungsfördernden Rahmen gibt und die Fokussierung auf die einzelnen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit z.B. ihren individuellen Tages- und Wochenplänen erlaubt. Partizipation und Teilhabe spielen dabei eine zentrale Rolle: Die jungen Menschen sind aktiv an der Gestaltung ihres Alltags und ihrer Zukunft beteiligt. Die Hilfe bei der Wohnungssuche und die Begleitung in ein emanzipiertes Leben nach dem Auszug zählen dabei zu den letzten Bausteinen unseres Angebotes dazu.
Inklusiver Ansatz
Der inklusive Ansatz ist ein grundlegender Bestandteil unserer Arbeit. Er spiegelt sich in einer konsequenten Offenheit für die Reflektion, Veränderung und Anpassung der Hilfe wieder. Wir sehen jeden jungen Menschen als einzigartig und richten unser Angebot an den Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes Einzelnen aus. So wird nach einer ausführlichen Kennenlernphase und Eingangsdiagnostik ein individuelles Unterstützungsangebot für jeden jungen Menschen geschaffen. Dabei beziehen wir nicht nur die Herkunftsfamilien und wichtige Bezugspersonen mit ein, sondern arbeiten auch eng mit sozialen Institutionen und anderen relevanten Partner*innen im Sozialraum zusammen. Unser Ziel ist es, den jungen Menschen mit einem inklusiven Ansatz und einer geschulten Beratung neue Perspektiven zu eröffnen, Barrieren abzubauen und sie auf dem Weg in ein eigenständiges Leben zu begleiten. Dabei stellen wir den jungen Menschen immer in den Mittelpunkt der Hilfe!