Von kleinen Ideen zu großen Veränderungen

AWO Schleswig-Holstein vergibt Innovationspreis 2024. Zum dritten Mal in Folge prämiert die AWO herausragende Ideen und vergibt dieses Jahr insgesamt 7.000 Euro an zukunftsweisende Projekte in der sozialen Arbeit

Kiel, 28. Juni 2024 – Die AWO Schleswig-Holstein vergab gestern, 27. Juni 2024, ihren Innovationspreis zum dritten Mal in Folge. Der Innovationspreis zeichnet herausragende Leistungen in der sozialen Arbeit aus und fördert die Weiterentwicklung und Kreativität innerhalb der Organisation. Mit 26 eingereichten Projekten und Ideen war der Wettbewerb spannender denn je. 

„Es ist beeindruckend, dass die Zahl der Einsendungen seit Einführung des Wettbewerbes kontinuierlich gestiegen ist. Das zeigt, dass unsere Mitarbeitenden voller Ideen und Tatendrang sind. Verbesserungen sind für uns alle eine Herzenssache“, so Wolfgang Baasch, Vorsitzender des Präsidiums der AWO Schleswig-Holstein.

Preisverleihung und Preisgelder

Die vielen Einsendungen aus verschiedenen Kategorien machten es der Jury auch dieses Jahr wieder schwer: Die sieben Mitglieder, darunter Vertreter*innen der AWO Schleswig-Holstein und externe Expert*innen wie Sophia Schiebe (SPD) und Dr. Christiane Micus-Loos (Christian-Albrechts-Universität Kiel), wählte aus allen Einsendungen zunächst die besten zehn Ideen aus. Diese stellten heute bei einer feierlichen Veranstaltung ihre Projekte vor, sodass sich Gäste und Bewerber*innen gleichermaßen von der Vielfalt und Kreativität überzeugen konnten.

Anschließend wurden von viel Jubel begleitet die Gewinner*innen verkündet, welche sich über ein Preisgeld von insgesamt 7.000 Euro freuen konnten:

Den ersten Platz und ein Preisgeld von 3.000 Euro erhielten Laura Gerbrecht (pädagogische Leiterin), Christin Kroczynski, Helke Gimbel, Claudia Beumer und Franziska Spieker vom AWO Bildungscampus für ihr Projekt „Auszubildende leiten eine Station“. Das Projekt bietet einzigartige Lernmöglichkeiten für die Auszubildenden und unterstreicht das Vertrauen der AWO und der Klinik Preetz in die Fähigkeiten der zukünftigen Fachkräfte.

Der zweite Platz und das Preisgeld von 2.000 Euro gingen an Melanie Zander vom AWO Fachzentrum für Suchtfragen in Lübeck. Das Projekt „Aufbau von niedrigschwelligen Hilfen für Frauen mit einer Abhängigkeitsproblematik“ zielt darauf ab, Frauen mit Suchtproblematiken, die durch begleitende Probleme wie Obdachlosigkeit und Prostitution oft schwer erreichbar sind, ins Hilfenetz zu integrieren. Es bietet suchtmitteloffene Beratungen, Begleitung zu Terminen und speziell ausgerichtete Unterstützungsangebote.

Der dritte Platz und 1.000 Euro wurden an das Projekt „Bunter Garten der Begegnung" übergeben, das vor einigen Jahren von Christiane Bornholdt-Suhr aus dem Familienzentrum Meldorf ins Leben gerufen und seitdem immer weiterentwickelt wurde. So wurde aus einem kleinen Garten ein Ort, an dem sich inzwischen Menschen aller Altersklassen und unterschiedlicher Herkunft treffen. Neben dem ursprünglichen Angebot zum Gärtnern gibt es hier inzwischen Angebote wie Yoga für Kinder, Outdoorkochen, Feste oder Treffen, bei denen Jugendliche Senior*innen Technik erklären.

 

Der 1. Platz ging an ein Team des AWO Bildungscampus für ihre Idee „Auszubildende leiten eine Station“
Platz 2 für das Fachzentrum für Suchtfragen in Lübeck mit dem Projekt „Aufbau von niedrigschwelligen Hilfen für Frauen mit einer Abhängigkeitsproblematik“
Den 3. Platz sicherte sich Christiane Bornholdt-Suhr aus dem Familienzentrum Meldorf für „Bunter Garten der Begegnung"

Sonderpreis

Aufgrund der besonderen Bedeutung des Themas hat die AWO dieses Jahr zudem einen Sonderpreis vergeben: 

Das Preisgeld von 1.000 Euro ging an das Projekt „Nachhaltige Bündelung von Energieverträgen“ von Ralf Ketelhut, Florian Schmidt, Truus Hohenwalt, Eva Flandermeier und Sami Inci von der AWO proService. Durch das Projekt konnten der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch auf über 61 Prozent gehoben werden, es sparte jährlich 1.088 Tonnen CO2 durch einen langfristigen Gasvertrag ein und reduzierte stromgebundene Treibhausgas-Emissionen um 63 Prozent. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag für das Ziel der AWO, klimaneutral zu werden.

 

Bedeutung des Innovationspreises

Die AWO Schleswig-Holstein setzt mit dem Innovationspreis ein starkes Zeichen für kontinuierliche Verbesserung und Erneuerung in der sozialen Arbeit. 

„Innovationen sind der Schlüssel zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Anpassung an neue Herausforderungen. Sie ermöglichen es uns, effektiver zu arbeiten, bessere Lösungen zu finden und unsere Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Durch Innovationen bleiben wir relevant und können langfristig einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft nehmen und Menschen unterstützen", sagt Michael Selck, Vorstandsvorsitzender der AWO.

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