Erfolgreiche Demonstration für soziale Gerechtigkeit in Kiel

Unter dem Motto „Zusammen für soziale Gerechtigkeit“ zogen am 22. Mai Demonstrant*innen vom Kieler Rathausplatz bis zum Schleswig-Holsteinischen Landeshaus, um sich für soziale Gerechtigkeit und ein neues Miteinander einzusetzen. Über 3000 Teilnehmer*innen versammelten sich, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Organisiert wurde die Demonstration von einem breiten Bündnis aus über 80 Organisationen, Vereinen und Verbänden, angeführt von der AWO Schleswig-Holstein und dem PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein.

Im Anschluss an die Demonstration wurde am Landeshaus Ministerpräsident Daniel Günther ein umfassendes Forderungspapier überreicht. Dieses Papier fordert einen Masterplan für Schleswig-Holstein, der die aktuellen Herausforderungen in der Sozialen Arbeit und Pflege adressiert und nachhaltige Lösungen bietet.

Michael Selck, Vorstandsvorsitzender der AWO Schleswig-Holstein, betonte: „Die heutige Demonstration hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Menschen in Schleswig-Holstein eine Veränderung wollen und brauchen. Die Soziale Arbeit und die Pflege sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie unterstützen Menschen in allen Lebenslagen und tragen maßgeblich zur sozialen Gerechtigkeit bei. Es ist unerlässlich, dass wir die Rahmenbedingungen verbessern und sicherstellen, dass die Soziale Arbeit und die Pflege nicht nur verwaltet, sondern bedarfsgerecht gestaltet wird.“

Michael Saitner, Vorsitzender des PARITÄTISCHEN SH, ergänzte: „Die große Beteiligung sendet ein starkes Signal an die Politik. Die Träger der Sozialen Arbeit übernehmen zahlreiche Aufgaben der sozialen Daseinsvorsorge für den Staat – doch anstatt wertgeschätzt zu werden, stehen wir immer wieder Misstrauens getriebener Bürokratie, Planungsunsicherheit und vor allem der Angst vor Kürzungen gegenüber. Es ist Zeit, dass die Politik den Forderungen der Menschen folgt und endlich handelt. 

Das Forderungspapier, das von über 80 Organisationen mitgetragen wird, legt dar, wie dringend Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Daseinsvorsorge und der Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit notwendig sind. „Das hier vorliegende Forderungspapier ist unterzeichnet von allen anwesenden Organisationen. Das gab es bisher so noch nicht. Wir haben damit den Job der Landesregierung gemacht. Falls die Politik fragt, was sie tun können, können sie nun immer einen Blick in das Papier werfen“, so Saitner. Das Papier ist acht Seiten lang und listet für alle Kategorien der Sozialen Daseinsvorsorge konkrete und dringende Verbesserungsmöglichkeiten auf.  

Ministerpräsident Günther nahm das Forderungspapier entgegen und zeigte sich offen für einen Dialog mit den Initiatoren des Bündnisses. Er betonte, dass die Landesregierung die Anliegen ernst nimmt und sich intensiv mit den vorgeschlagenen Maßnahmen auseinandersetzen wird.

 

Weitere Informationen und Interviewpartner*innen:

Für Ihre Hintergrundberichterstattung können wir Ihnen Interviewpartner*innen aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit vermitteln, darunter prominente Themen wie Kita, Migration und Pflege, aber auch Nischenthemen wie Eingliederungshilfe, Suchthilfe, Frauenberatungsstellen oder Schuldnerberatung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

 

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